Berlin/Brüssel (DT/dpa) Nach der Verhaftung des „Welt“-Korrespondenten Deniz Yücel erhöhen Politiker aus dem In- und Ausland den Druck auf die Türkei. Die EU-Kommission forderte Ankara zur Einhaltung rechtsstaatlicher Prinzipien auf. Besorgt äußerte sich Bundespräsident Joachim Gauck: „Was derzeit in der Türkei passiert, weckt erhebliche Zweifel, ob die Türkei ein Rechtsstaat bleiben will.“ Außenminister Sigmar Gabriel (SPD) sagte, das Verhältnis beider Länder „steht gerade vor einer der größten Belastungsproben in der Gegenwart“. Der Bundestag soll sich in der kommenden Woche mit dem Fall befassen.