Von Gabi Fröhlich Papst Benedikt XVI. ist am Freitag zu seiner zwölften Auslandsreise aufgebrochen – die Woche in Jordanien, Israel und den palästinensischen Gebieten gilt als seine bislang heikelste Mission. Anders als sein Amtsvorgänger betritt er den Nahen Osten in einer Zeit, in der der Friedensprozess völlig festgefahren scheint. Der Schatten des blutigen Gaza-Krieges hängt über der Region, eine hohe Betonmauer trennt die heiligen Städte Jerusalem und Bethlehem voneinander und in Israel hat eine Regierung das Geschäft übernommen, die nicht einmal mehr offiziell den Ausgleich mit den Arabern sucht. Gleichzeitig wurden die Beziehungen der katholischen Kirche zum Islam wie zum Judentum in den vergangenen Jahren durch ...