Wenn Papst Franziskus zum Weltjugendtag nach Rio de Janeiro kommt, wird er, seinem ausdrücklichen Wunsch folgend, eines der Armenviertel der Stadt besuchen: die Favela Varginha im Norden Rios, aufgrund der dort herrschenden Gewalt früher als „Gazastreifen“ bekannt. Seit die brasilianische Polizei hier wie in mehreren anderen Favelas eine ihrer sogenannten Befriedungstruppen stationiert hat, kehrt normaleres Leben ein. Papst Franziskus wünscht eine „arme Kirche“, eine Kirche an der Seite der Armen. Wenn er nach Varginha kommt, wird er auf dem Fußballballplatz zu den Menschen sprechen. Das Dach der Umkleidekabinen dient als Bühne.
Die arme Kirche hat ein Gesicht
Begegnungen mit der sozialen Wirklichkeit Brasiliens. Von Anja Kordik