Berlin (DT/dpa) 1985 hat der damalige Bundespräsident Richard von Weizsäcker den 8. Mai als Tag der Befreiung bezeichnet. Diesmal spricht nicht der Präsident, sondern Heinrich August Winkler. Der Historiker fordert Konsequenzen aus der deutschen Geschichte. 70 Jahre nach dem Kriegsende in Europa rief der Historiker Deutschland auf, zu seiner internationalen Verantwortung zu stehen. Eine besondere Verpflichtung habe Deutschland nach den Verbrechen der Nationalsozialisten für die Länder Ost- und Mitteleuropas, sagte Winkler am Freitag im Bundestag. An der Gedenkstunde zum 8. Mai nahmen auch Bundespräsident Joachim Gauck und Kanzlerin Angela Merkel (CDU) teil.
Die Würde jedes Menschen achten
Bundestag gedenkt 70 Jahre Kriegsende – Historiker Winkler: Deutschland hat kein Recht auf Wegsehen – Scharfe Kritik an Russland