Erstmals hat die Republik Türkei offiziell Vertreter ihrer nicht-muslimischen Minderheiten nach ihren Wünschen für die geplante neue Verfassung gefragt. Der griechisch-orthodoxe Patriarch von Konstantinopel, Bartholomaios I., sowie Vertreter der syrisch-orthodoxen Kirche präsentierten am Montag ihre Vorschläge vor dem verfassungsgebenden Parlamentsausschuss in Ankara. Patriarch Bartholomaios sprach Medienberichten zufolge von einem historischen Ereignis: „Eine neue Türkei wird geboren“, zitierte ihn der türkische Nachrichtensender NTV. Auch der Pressesprecher des Ökumenischen Patriarchats, Dositeos Anagnostopulos, zeigte sich am Montag im Gespräch mit der katholischen Nachrichtenagentur „Kathpress“ zuversichtlich.
Die Türkei hört den Christen zu
Bei den Beratung für eine neue Verfassung konsultiert die Türkei erstmals auch die Christen des Landes. Patriarch Bartholomaios I. präsentierte die Anliegen der Kirchen für die geplante Verfassung vor dem verfassungsgebenden Parlamentsausschuss in Ankara