Man muss weit zurückgehen in die Geschichte der Liberalen, um auf ein harmonisches Miteinander in der Führungsspitze zu stoßen. Das war weder unter Otto Graf Lambsdorff der Fall noch unter Hans-Dietrich Genscher und erst recht nicht unter Wolfgang Möllemann. Lediglich das Verhältnis zwischen den beiden linksliberalen Politikern Gerhart Baum und Burkhard Hirsch war geprägt von einer nach außen nachdrücklich zur Schau gestellten Geistesverwandtschaft. Dass die Machtkämpfe in der FDP-Spitze bis heute unvermindert anhalten, dafür stehen die jüngsten Auseinandersetzungen zwischen Guido Westerwelle und dem von ihm unfein abgehalfterten Wolfgang Gerhardt.
Die Liberalen im Abseits
Vom Linksschwenk der anderen Parteien profitiert die FDP kaum – Der interne Unmut wächst