Wenn die FDP gehofft hatte, dass sie mit einem überzeugenden Dreikönigstreffen in das bedeutende Wahljahr 2013 starten könnte, so muss sie tief enttäuscht sein. Denn nicht nur, dass die Führungsfrage auf offener Bühne im Stuttgarter Staatstheater ausgetragen wurde. Ihr Parteivorsitzender Philipp Rösler bestätigte mehr die Vorbehalte gegen ihn, als dass er sie entkräftet hätte. Ohne Schwung, ohne eine zündende Idee traktierte der 39-Jährige seine Zuhörer in dem für ihn mittlerweile typischen Stakkato-Ton. Es ist lange her, dass der einstige Hoffnungsträger der liberalen Partei mit pfiffigen Reden seine Zuhörerschaft begeisterte.
Die Liberalen hoffen auf Brüderle
Bei ihrem Dreikönigstreffen setzt die FDP die Demontage ihres Vorsitzenden fort – Niedersachsenwahl wird zur Abstimmung über Rösler. Von Martina Fietz