Pfarreien ohne Erstkommunionfeiern werden von vielen Kirchgängern als Alarmsignal registriert. Können Sie das nachvollziehen? Teils teils. Einerseits gibt es Jahrgänge, da sind keine Kinder für eine sinnvolle Kommunionvorbereitung da bzw. es ist nur ein Kind da – wie dieses Jahr in Halberstadt –, so dass die Jahrgänge zusammengelegt werden, um den Kindern eine gemeinschaftliche Unterweisung in einer größeren Gruppe zu ermöglichen. Andererseits werden die gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Verhältnisse in der ostdeutschen Diaspora deutlich. Die jungen Familien gehen dahin, wo sie Arbeit finden; leben dort mit ihren Familien und kommen nur zu den Feiertagen nach Hause. Deshalb sind ausfallende Kommunionfeiern neben der ...
„Die Kinder wissen auch, dass sie ,Außenseiter‘ sind“
Erstkommunionfeiern werden rar, vor allem in der Diaspora: Ein Gespräch mit Pfarrer Stephan Donath OFM aus Magdeburg