Von Andreas Wodok Außergewöhnliche Ereignisse verlangen außergewöhnliche Worte. Deshalb ist jene Weltwirtschaftskrise, die im Oktober 1929 mit dem Zusammenbruch der US-Börse begann, als die „Große Depression“ in die Geschichte eingegangen. Und was wir in diesen Tagen auf den internationalen Finanzmärkten beobachten, werden Historiker eines Tages vielleicht die „Große Niederlage“ nennen. Diese Niederlage wird vor allem mit einem Namen verbunden sein: George W. Bush. Der 43. Präsident der USA repräsentiert wie kein anderer Politiker dieser Welt den Kapitalismus, die Marktwirtschaft und die Demokratie. Doch Bush und seine Mannen haben versagt: Das politische Ansehen der Weltmacht USA ist auf einem historischen ...