Es war ein heißes Wochenende in Jerusalem. Berittene Polizei und Sondereinsatzkräfte bestimmen unübersehbar das Straßenbild im Osten der Stadt, wo die 300 000 arabischen von insgesamt über 800 000 Bewohnern leben. Über das ganze Wochenende kam es dort zu teils heftigen Zusammenstößen zwischen Sicherheitskräften und Palästinensern. Israels Premierminister Benjamin Netanjahu persönlich ordnete die Verstärkung der Polizeipräsenz an. Recht und Ordnung in der Hauptstadt Israels müssten wiederhergestellt werden, sagte der Regierungschef am Wochenende. Warnungen von Palästinenserpräsident Mahmud Abbas und islamischen Extremisten, die Al-Aqsa-Moschee sei in Gefahr, zielten darauf ab, die Stadt in Brand zu setzen. Das werde Israel nicht ...
Die Gewalt nimmt zu
In Jerusalem kommt es zu Zusammenstößen zwischen Israelis und Palästinensern – Darin spiegelt sich die politische Eiszeit der Konfliktparteien wider. Von Oliver Maksan