Von Stefan Rehder Manche Sätze beeindrucken weniger durch sprachliche Brillanz als durch schonungslose Offenheit. Er definiere die Globalisierung, bekannte einmal der frühere CEO des Weltkonzerns Asea Brown Bovery (ABB) Percey Barnevik, als „Freiheit unserer Firmengruppe, zu investieren, wo und wann sie will, zu produzieren, was sie will, zu kaufen und zu verkaufen, wo sie will, und alle Einschränkungen durch Arbeitsgesetze oder andere gesellschaftliche Regulierungen so gering wie möglich zu halten.“ Wobei „gesellschaftliche Regulierung“ nichts anderes meint, als was gemeinhin „Moral“ heißt. Wie es aber um die Moral auf deregulierten Märkten bestellt ist, lässt sich – besser als an ABB – ...
Die Deregulierung der Moral
Warum sich am Beispiel einer „Eizell-Lotterie“ in Großbritannien die Globalisierung studieren lässt