Der kleine Marc krabbelt am Boden, zieht sich mühsam an einem Rollstuhl hoch, um dann schnell wieder auf den Hintern zu plumpsen. Seine vier Jahre sieht man ihm nicht an, wie auch die anderen Kinder in der Sozialstation der Caritas im siebenbürgischen Miercurea Ciuc altersmäßig schwer einzuschätzen sind. Sie alle leiden unter schweren körperlichen und mentalen Beeinträchtigungen. Und dennoch haben sie noch ein Glück, von dem sie nicht wissen, denn sie werden von professionellen und liebevollen Therapeutinnen betreut und geschult. Den allermeisten Kindern, die mit einer Behinderung geboren werden, bleibt in Rumänien beides versagt: eine Atmosphäre der Wertschätzung und menschlicher Wärme wie auch eine fachkundige Förderung.
Die Ärmsten der Armen Rumäniens
Die Geburt eines behinderten Kindes ist meist der Anfang von wirtschaftlichem Abstieg und sozialer Isolation – Renovabis hilft den Helfern helfen. Von Stephan Baier