Von Guido Horst Plötzlich waren sie wieder da. Gestern, einen Tag vor seinem 82. Geburtstag, konnte Benedikt XVI. zur Generalaudienz auf dem Petersplatz gut neunzig Pilgergruppen aus seiner Heimat begrüßen – einige weit über hundert Personen stark. Und das bei strahlendem Wetter und sommerlichen Temperaturen. In der noch kühlen Karwoche waren es nur knapp dreißig Gruppen gewesen. Man achtet in Rom – vor allem in deutschen Kreisen – sehr auf diese Zahlen. Der Theologen-Papst hat in dem Land seiner Geburt, das seine Wahl so überschwänglich begrüßte, einen Einbruch erlitten: an Zustimmung, an Anteilnahme, an Verständnis und Aufmerksamkeit. Ein Schatten hat sich über das Pontifikat gelegt. Auch in anderen Ländern wie ...