In einer ersten Stellungnahme haben Sie Ihrer „Sorge um den Frieden und die Demokratie“ in Lateinamerika Ausdruck verliehen. Worauf gründet diese Sorge? Es ist entscheidend, dass der demokratische Prozess nicht nur in Honduras, sondern auch im übrigen Lateinamerika weitergeführt wird. Dieser Prozess ist aus unserer Sicht in Gefahr. Leider sind die demokratischen Institutionen in den meisten lateinamerikanischen Staaten noch immer schwach ausgebildet und damit immer wieder angreifbar. Das ist einer der tiefergehenden Gründe für den Staatsstreich in Honduras. Unsere Haltung bei Adveniat ist, dass die Demokratie respektiert werden muss und die künftige Entwicklung ohne Blutvergießen und ohne Verletzung der Menschenwürde ...
„Der demokratische Prozess ist in Gefahr“
Adveniat-Geschäftsführer Prälat Bernd Klaschka zur Staatskrise in Honduras