Wer Schengen sagt, denkt an Reisefreiheit in Europa, keine Grenzkontrollen. Mit dem Auto bis an die Algarve in Portugal reisen, ohne nervige Grenzkontrollen. Für viele ging ein Traum in Erfüllung, als im kleinen Mosel-Winzerdorf Schengen auf dem Fahrgastschiff „MS Princesse Marie-Astrid“ am 14. Juni 1985 zwischen Luxemburg, Belgien, den Niederlanden, Frankreich und Deutschland der „Vertrag von Schengen“ unterzeichnet wurde. Es war der erste Schritt hin zum Abbau von Schlagbäumen und Grenzposten in weiten Teilen Europas. Das Dorf in Luxemburg wurde wegen seiner idealen Lage im Dreiländereck ausgesucht. Hier treffen die drei Benelux-Staaten auf Frankreich und Deutschland.
Der Traum von Reisefreiheit
Ob Schengen noch zu retten ist, hängt maßgeblich von Deutschland ab. Von Carl-Heinz Pierk