Von Stefan Rehder Glaubt man gut unterrichteten Kreisen, interessiert sich Deutschlands Stammtischbevölkerung nur in großen zeitlichen Abständen auch für Außenpolitik. Genauer: Alle vier Jahre – zur Fußball-WM. Weil erwartet wird, dass „Jogis Jungs“ dem Rest der Welt dann zeigen, „wo der Hammer hängt“, werden selbst Ballacks Wade oder Adlers Rippe zu international bedeutsamen Fragen. Läuft der Ball in den eigenen Reihen auch sonst nicht rund, mutiert der Stammtischler gar zum Kosmopolit und findet sich bereit, Niederländern wie Robben und Franzosen wie Ribéry die doppelte Staatsbürgerschaft anzubieten. Dergleichen würde Topspielern wie Karagounis oder Charisteas derzeit nicht einmal zuteil, wenn sie auf ...
Der Mensch lebt nicht vom Bier allein
Oder warum Merkels Griechenland-Politik die NRW-Wahl beeinflusst, aber nicht sollte