Der Libanon wird mit seinen dunkelsten Zeiten konfrontiert. Mit der Explosion der Autobombe inmitten des christlichen Aschrafieh-Viertels am Freitag Nachmittag – acht Tote und hundert Verletzte sind die Folge – werden nicht nur Erinnerungen an den 2005 unter ähnlichen Umständen ermordeten Ministerpräsidenten Rafik Hariri wach, sondern auch an das Jahr 1975, als der Bürgerkrieg mit Attentaten begann, die in der Folge Beirut und das ganze Land zerrissen.
Der Libanon hält den Atem an
Reißt der tödliche Anschlag auf Geheimdienstchef Wissam al Hassan das fragile Land endgültig mit in den syrischen Abgrund? Von Oliver Maksan