Wenn sich die beiden großen Parteien Amerikas bislang zu ihren Wahlparteitagen („Conventions“) trafen, war ein Unterschied von vornherein klar: Bei den Republikanern standen die Religion und religionsgebundene Themen stets deutlich erkennbar auf der Tagesordnung. Rednern mit theologischen Hintergrund – vor allem solchen aus dem evangelikalen Lager – wurde breiter Raum gegeben. Bei den Demokraten, die im Gegensatz zu den mehrheitlich weißen und konservativen Republikanern eine wesentlich heterogenere Wählerschaft haben, waren religiöse Initiativen bislang weniger dominant. Doch beim Wahlparteitag der Demokraten, der seit Montag in Denver stattfindet und der Barack Obama am Donnerstag offiziell als ...
Der Glaube soll Wähler versetzen
Beten, Segnen, Attackieren: Beim Parteitag der US-Demokraten in Denver ist Religion allgegenwärtig – Die wahltaktische Frömmigkeit könnte wirken