Wer arbeitet, muss eben nicht mehr haben als der, der nicht arbeitet. Allerdings muss er von dem Lohn leben können, der ihm für sich und die Seinen bleibt. Und was er dem Staat gibt, muss auch gut dafür genutzt werden, damit jene leben können, die nicht arbeiten können. Und die wegen Behinderungen und anderer Brüche in ihrer Biografie zumindest zeitweise mehr brauchen als Normalverdiener. Westerwelle hat mit seinem groben Satz allen Unrecht getan, die gern arbeiten würden, es aber aus vielerlei Gründen nicht können. Und es mag sogar auch mancher dabei sein, der nicht wollen kann. Das Problem, das zurzeit diskutiert wird, liegt jedoch auf einer anderen Ebene.