Seit 2008 existiert in Nachfolge des von Alt-Kanzler Schröder ins Leben gerufenen „Nationalen Ethikrats“ der „Deutsche Ethikrat“. Bis September 2009 stand diesem Rat ein selbstbewusster parlamentarischer „Ethikbeirat“ gegenüber, der die bioethische Kompetenz des Parlaments mit eigenen Experten unterstützen sollte. Brisante Themen – von der Embryonenforschung bis zur Sterbehilfe – standen auf der Tagesordnung. Dies trug dazu bei, dass wichtige und umstrittene ethische Fragen im Parlament intensiv interfraktionell und interdisziplinär debattiert wurden.