Vielleicht sind es positive Zeichen, dass die CDU/CSU-Fraktion dieser Tage erklärt hat, ihren Antrag zu den Spätabtreibungen mit Rücksicht auf die Beratungen des Koalitionspartners noch nicht einzubringen und dass die SPD-Fraktion signalisiert, den Gruppenantrag aus den Reihen der Union ergebnisoffen diskutieren zu wollen. Vielleicht nutzen, was zu wünschen wäre, die Abgeordneten die Zeit bis Mitte Oktober, über die für ungeborene Menschen existentiellen Fragen neu nachzudenken; etwa über die Frage, ob die Probleme der Schwangerschaftskonfliktsituation ausnahmslos von der Betroffenheit der ungewollt schwangeren Mutter her gesehen werden dürfen. Ob es eine angemessene Betrachtungsweise nur geben kann, wenn beide Eckpunkte dieses Problems ...