Nicht zum ersten Mal tobt entfesselte Gewalt im ostindischen Bundesstaat Orissa. Bereits zu Weihnachten hatte ein von Hindu-Fundamentalisten aufgestachelter Mob gezielt christliche Kirchen und Wohnhäuser in Brand gesteckt. Die indische Regierung griff erst nach internationalen Protesten ein. „Diesmal sind es bereits 20 000 vertriebene Christen, die voller Angst und ohne jegliche Versorgung in den Dschungel flohen“, schreibt uns Father Ajay, einer der Überlebenden des Genozids.