„Übergabe in Verantwortung“ lautet das Leitmotiv der internationalen Afghanistanpolitik. Das Land am Hindukusch soll Schritt für Schritt in die Lage versetzt werden, für seine Sicherheit selbst zu sorgen. Derzeit umfassen die afghanischen Sicherheitskräfte etwa 345 000 Soldaten und Polizisten. Bis Oktober sollen sie auf 352 000 Männer und Frauen wachsen. Die Truppen der ISAF („International Security Assistance Force“ – „Internationale Sicherheitsunterstützungstruppe“) stecken allerdings in einem Dilemma. Sie müssen die afghanischen Sicherheitskräfte ausbilden, um ab 2014 das Land verlassen zu können. Doch immer öfter werden sie von afghanischen Sicherheitskräften angegriffen.
Der Freund wird zum Feind
Die internationale Schutztruppe reagiert auf die Attentate afghanischer Soldaten. Von Carl-Heinz Pierk