Von Stephan Baier Wie jede Marktfrau und jeder Psychiater bestätigen kann, kauft nahezu niemand Steinobst um der Steine oder Kernobst um der Kerne willen. Wahr ist aber, dass nach dem Genuss respektive Verzehr ebenjene übrigbleiben: die Steine beziehungsweise Kerne. Wir wollen an dieser Stelle nun wahrlich keine Steine werfen, doch erinnert die seit Tagen anschwellende und beim derzeitigen EU-Gipfel zu ihrer poetischen Vollendung findende Debatte über ein mögliches „Kerneuropa“ ein wenig daran. Haben die Iren die Vorzüge Europas genossen und verzehrt, so dass nun die Kerne achtlos ausgespuckt werden? Und wenn es so ist, wollen wir dann wirklich diese Kerne um ihrer selbst willen, statt weiterhin das Obst als solches zum ...
Das also ist des Pudels Kern
Warum der EU-Gipfel Europa jetzt besser nicht entkernen sollte