Das Ultimatum ließ das Schlimmste befürchten. Das staatliche chinesische Fernsehen hatte nach den schweren Unruhen in Tibet alle Touristen und in der Region arbeitenden Ausländer dazu aufgerufen, das Hochland zu verlassen. Dies geschehe, so hieß es, zu ihrer eigenen Sicherheit. Doch die Anzeichen verdichteten sich, dass die chinesische Regierung beim „Aufräumen“ gegen die protestierenden Tibeter keine ausländischen Zeugen, vor allem Medienvertreter, vor Ort haben wollte. Unterstrichen wurde dies durch die Ankündigung, einen „Kampf auf Leben und Tod“ gegen die Anhänger des Dalai Lama führen zu wollen.
Das Dach der Welt im eisernen Griff Pekings
In Tibet droht ein Kampf auf Leben und Tod – Diskussion über einen Boykott der Olympischen Spiele – Rücktritt des Dalai Lama wäre eine Katastrophe