Schon die Gesichter der Teilnehmer verrieten, dass die Premiere der ersten Islam Konferenz unter der neuen Regie von Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) nicht gerade von Erfolg gekrönt war. Mit angespannter Miene traten der Minister und fünf weitere Teilnehmer nach dem vierstündigen Plenum im Berliner Palais am Festungsgraben vor die Presse. Friedrich sprach noch von „munterer Diskussion“, die Muslime dann von kontroverser Debatte. Der institutionalisierte Dialog zur Integration der 4,3 Millionen Muslime hat offenbar einen deutlichen Dämpfer erhalten.
Dämpfer für Integrationsbemühen
Muslimische Vertreter kritisieren Innenminister Friedrich (CSU) – Islam Konferenz von Streit überschattet. Von Hermann Herberts