Samstag, 21. September, einen Tag vor der Bundestagswahl. Über Berlin scheint die Sonne, nur wenige Wolken treiben am Himmel dahin. Katharina ist aufgeregt, es ist ihre Premiere. Die 23-Jährige, rund 1,70 Meter groß, ist sportlich gekleidet. Ihr braunes, schulterlanges Haar hat sie zu einem Zopf gebunden, ein Lächeln im Gesicht. Die Berlinerin ist „Pro-Life“, doch beim „Marsch für das Leben“ war sie noch nie. „Immer ist was dazwischen gekommen, diesmal hat es endlich geklappt.“ Nun steht sie unmittelbar vor der Bühne, wo gleich die Auftakt-Kundgebung beginnt. Zum dritten Mal in Folge findet diese direkt neben dem Bundeskanzleramt statt.
„Da gehen ja Hinz und Kunz mit“
Bunt, immer professioneller und ein neuer Rekord: 4 500 Lebensrechtler nahmen am „Marsch für das Leben“ durch Berlin teil. Von Matthias Lochner