Bis zuletzt hat Um George gehofft, in Aleppo bleiben zu können. Aber als Regierungstruppen am Wochenende eine Großoffensive gegen die Rebellen starteten, blieb ihr wie Tausenden anderen nur noch die Flucht aus der syrischen Wirtschaftsmetropole. „Es gab keinen Strom, kein Gas, kein Benzin und kein Telefon mehr. Brot war auch nicht zu bekommen“, erzählt die 70 Jahre alte Witwe in der libanesischen Hauptstadt Beirut, wo sie bei Verwandten untergekommen ist. Ihren wahren Namen will sie nicht veröffentlicht sehen – Um George (Georges Mutter) nennt sie sich.
Christen auf der Flucht
Die Gewalt in Syrien treibt auch die christliche Minderheit aus dem Land. Sie befürchtet, dass Islamisten das Ruder übernehmen, sollte Assad stürzen. Von Weedah Hamzah