Der bei den Präsidentenwahlen in der Demokratischen Republik Kongo unterlegene Oppositionskandidat Martin Fayulu hat beim Verfassungsgericht Einspruch eingelegt, ungeachtet einer Bestätigung des Wahlergebnisses durch das Gericht. „Man kann hinter geschlossenen Türen keine Ergebnisse fabrizieren“, begründete er seinen Schritt. Eine Analyse bisher geheimer Daten aus den Wahllokalen zeigt nach Medienberichten die Fälschung der Ergebnisse der Präsidentenwahl. Die Wahl habe Oppositionskandidat Martin Fayulu mit rund 60 Prozent der Stimmen gewonnen, nicht der von der Wahlkommission zum Sieger erklärte Félix Tshisekedi. Dieser habe nur knapp 20 Prozent der Stimmen bekommen, berichteten am Dienstag die „Financial Times“ ...
Chaos im Kongo
Der unterlegene Präsidentschaftskandidat will das Wahlergebnis prüfen lassen – Katholische Bischöfe mahnen zur Ruhe. Von Carl-Heinz Pierk