Von Friedrich Graf von Westphalen Es stimmt schon nachdenklich, dass die größte Enttäuschung seiner Amtszeit nach George Bushs eigenen Worten darin bestehen soll, im Irak keine Massenvernichtungswaffen gefunden zu haben. Bush glaubt, er habe mit seinem Kampf gegen den Terror – ausgelöst durch die schrecklichen Ereignisse des 11. September – erfolgreich Geschichte geschrieben. Dass die Amerikaner die Amtszeit des scheidenden Präsidenten in trübem Licht sehen, belegen die verheerenden Umfrageergebnisse. Der Irak-Krieg kostet den amerikanischen Steuerzahler pro Jahr 12 Milliarden Dollar, doch er beschädigt die amerikanische Werteskala. Das Merkmal der Völkerrechtswidrigkeit geht einher mit der Schuldzuweisung an die Adresse der ...