Bonn (DT/KNA) Neue Runde im Streit um das Profil der CDU: Am Wochenende riefen manche Unionspolitiker ihre Partei zu einem konservativeren Kurs auf, andere warnten davor. Die Parteivorsitzende Angela Merkel, wies die Auffassung zurück, die CDU vernachlässige ihre konservativen Wurzeln. Auch die Bevölkerung ist in der Frage gespalten: 37 Prozent finden die Christlich Demokratische Union zu konservativ, 32 Prozent zu liberal. Der frühere CDU-Generalsekretär Heiner Geißler sagte, der Vorstoß aus dem rechten und neoliberalen Spektrum der Partei sei „in erster Linie das Ergebnis von Gedankenfaulheit und persönlicher Frustration“. Es gebe keinerlei Begründung für den Vorwurf, das Konservative spiele in der Partei keine Rolle mehr.