Die Ruhe in Myanmar, dem ehemaligen Burma, ist trügerisch. Dass das südostasiatische Land nach blutigen Unruhen und einem verheerenden Wirbelsturm in den internationalen Medien zurzeit keine Rolle spielt, heißt keineswegs, dass das von einer Militärjunta beherrschte Land inzwischen zur Normalität zurückgekehrt ist. Im Gegenteil: Willkürlich verhängte Haftstrafen sind an der Tagesordnung, ebenso wie Folter und Zwangsarbeit. Es mutet eigenartig an, dass die Medien kein Interesse mehr zeigen an den menschenverachtenden Vorgängen, die sich nicht auf Bildschirme transportieren lassen.
Burmas Junta rächt sich an Dissidenten
Hohe Haftstrafen und Zwangsarbeit in Serie – Die Finanzkrise hinterlässt ihre Spuren