Es gibt wohl kaum ein Land, in dem Christen und Andersdenkende härter verfolgt werden als in Nordkorea. In der Volksrepublik mit ihren etwa 24 Millionen Einwohnern leben nach Angaben des christlichen Hilfswerks „Open Doors“ etwa 400 000 Christen. Staatlichen Angaben zufolge sind etwa 4 000 Personen katholisch. Das katholische Hilfswerk „Kirche in Not“ geht indes davon aus, dass nur noch ein paar hundert Katholiken im Land leben. Mitte des 20. Jahrhunderts seien in der Hauptstadt Pjöngjang noch 30 Prozent der Bevölkerung katholisch gewesen. Doch während und nach dem Koreakrieg (1950–1953) habe die kommunistische Armee alle Geistlichen und Ordensleute festgenommen.
Brutalste Christenverfolgung
In keinem anderen Land werden Gläubige so misshandelt wie in Nordkorea. Von Oliver Maksan