Freising/Bonn/Köln/Erfurt (DT/KNA) Die katholischen Bischöfe haben sich in der Flüchtlingsdebatte klar positioniert. Der neue Sonderbeauftragte für Flüchtlingsfragen der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Stefan Heße, kritisierte am Donnerstag die geplante Einschränkung des Familiennachzugs für syrische Flüchtlinge. Aus kirchlicher Sicht habe der „Grundsatz der Einheit der Familie“ eine hohe Bedeutung, so der Hamburger Erzbischof. Auch zur Wiedereinführung des Dublin-III-Verfahrens für Syrer äußerte Heße sich kritisch. Jeder, der Deutschland erreiche, müsse hier einen Asylantrag stellen können, sagte der Erzbischof. Eine Beschleunigung von Asylverfahren sei zu begrüßen, so Heße weiter.
Bischöfe besorgt über wachsende Polarisierung in Flüchtlingsfragen
Marx mahnt Versachlichung der Debatte an. Kritik an geplanter Einschränkung des Familiennachzugs. Ruf nach Solidarität mit Christen in Nahost. ZdK-Chef Glück kritisiert Merkel