In großer Geste hat Israels Premierminister Benjamin Netanjahu am Samstagabend die Jerusalemer Klagemauer besucht. Mit schwarzer Kippa auf dem Kopf versuchte er an der heiligsten Stätte der Juden sich Kraft für die Reise über den Atlantik zu holen. Sie hat das amerikanisch-israelische Verhältnis belastet wie lange nichts. Dass er ohne die Zustimmung des US-Präsidenten einzuholen, einzig aufgrund einer Einladung des republikanischen Kongressführers John Boehner vor dem Kongress über die Gefahren eines Atom-Abkommens mit dem Iran spricht, wird ihm die Obama-Administration nicht so schnell verzeihen – wenn überhaupt.
Bibis historische Mission
Heute spricht Israels Premier Netanjahu vor dem US-Kongress über das iranische Atomprogramm – In Israel und den USA scheidet dies die Geister. Von Oliver Maksan