Wenn es einer Überdosis Optimismus bedarf, um die Ukraine durch diese Krisenzeit zu führen, dann ist Petro Poroschenko wohl bestens qualifiziert. Bei seiner Antrittsrede kündigte der neue ukrainische Präsident an, sein Land in die Europäische Union steuern zu wollen: Zunächst will er den wirtschaftlichen Teil des noch unter Viktor Janukowitsch ausgehandelten EU-Assoziierungsabkommens unterschreiben, Anfang 2015 bereits die Visafreiheit für die EU erreichen – und dann geht es Richtung EU-Beitritt. Die Richtung stimmt, das Ziel jedoch ist vorerst nicht erreichbar.
Begrenzte Beitrittsperspektiven
Die Erweiterungsfähigkeit der EU ist erlahmt, der Ansturm auf sie aber nicht. Von Stephan Baier