Die Händler im Großen Basar von Istanbul scheinen ethnologisch geschult und vielsprachig: „Czy mówi Pan po polsku? Sprechen Sie Deutsch? Ach, aus Bayern? Müüünchen! (Tränen schießen ihm in die Augen.) Aus Regensburg? Noch schöner! Ich hatte da mal einen Schwager... Hier, extra für Sie, weil aus Regensburg. Sonderpreis! Souvenir, Gewürze, Teppich, Kacheln, Goldschmuck für Frau...“. Dann wird gehandelt. Hat man den Preis um mehr als ein Drittel gedrückt, erzählt der Händler seine Familiengeschichte: Acht Geschwister, kranke Eltern. Schnell ein türkischer Tee für den lieben Gast aus Bayern! Wer jetzt weiter feilscht, ist ein Schuft und kriegt es mit dem Menschenrechts-Gerichtshof zu tun. Man einigt sich. Handschlag.
Basar Europa
Solange Istanbul nicht zur EU gehört, finden wir keinen Besseren als José Manuel Barroso