Gütersloh (DT/dpa) Wirtschaftsschwache Städte und Kreise ächzen laut einer gestern vorgestellte Studie der Bertelsmann-Stiftung unter drastisch gestiegenen Sozialausgaben. Demnach sind die Kosten für Soziales in den vergangenen zehn Jahren bundesweit um mehr als 50 Prozent gestiegen. 2014 summierten sich die Kosten für Sozialleistungen auf rund 78 Milliarden Euro. Die Belastungen für die kommunalen Haushalte sind regional sehr unterschiedlich: Während die Stadt Wolfsburg nur 17 Prozent ihres Etats für Sozialleistungen aufwendet, binden diese in Flensburg 58 Prozent des Haushalts. Besonders strukturschwachen Kommunen blieben kaum noch Handlungsspielräume – weder für Investitionen noch zum Schuldenabbau.