Berlin/Frankfurt (DT/dpa/KNA) Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) hält Bundeswehr-Hilfseinsätze zur Versorgung von Flüchtlingen für „unsinnig“. Menschenwürdige Unterkünfte und gesundheitliche Versorgung anzubieten, sei ein gesamtgesellschaftlicher Kraftakt, erklärte der stellvertretende GdP-Bundeschef Jörg Radek am Montag in Berlin. Er reagierte damit auf den Vorstoß von Sachsen-Anhalts Innenminister Holger Stahlknecht (CDU). Dieser hatte wegen steigender Flüchtlingszahlen und knapp werdender Zelte vorgeschlagen, die Bundeswehr einzusetzen. Radek sagte, die aktuelle Lage sei kein Notstand, sondern eine Folge des bundesweiten Ressourcenabbaus für Not- und Katastrophenlagen.
Asylsystem droht zu kollabieren
Polizei lehnt Bundeswehreinsätze ab – Flüchtlingsansturm lässt Ausgaben der Länder heftig steigen – Ruf nach Einwanderungsgesetz