Es begann am Montag mit dem lustlos dahingeblubberten Satz von US-Außenminister John Kerry, Assad könne ja „jedes einzelne Stück seiner chemischen Waffen der internationalen Gemeinschaft innerhalb der nächsten Woche übergeben“. Noch am selben Tag machte Russlands Außenminister Sergej Lawrow einen entsprechenden Vorschlag, und der eben in Moskau weilende Außenminister Syriens stimmte ihm zu. Seither überschlagen sich die Ereignisse: Während Obama mit seiner Rede an die Nation im Rückwärtsgang nochmals kräftig Gas gab, las Russlands Präsident Wladimir Putin dem amerikanischen Präsidenten via „New York Times“ gründlich die Leviten.
Assad gewinnt mehr Zeit
Vertrauen ist nur eines von vielen Problemen bei der Vernichtung von Chemiewaffen. Von Stephan Baier