An öffentlichen Appellen mangelt es nicht: Bei ihrem ASEAN-Gipfel Ende Mai versprachen die Länder Südostasiens mehr Sorgfalt bei der Einhaltung der Menschenrechte. Die Vereinten Nationen hatten es zuvor schon mehrmals gefordert und jetzt schaltete sich sogar US-Präsident Barack Obama ein: Angesichts der Flüchtlingskrise im Golf von Bengalen forderte er Myanmar auf, die Diskriminierung der ethnischen Minderheit der Rohingya zu beenden. „Die Rohingya werden erheblich diskriminiert und das ist mit ein Grund dafür, dass sie fliehen“, sagte Obama in der vergangenen Woche in Washington bei einem Treffen mit jungen Führungskräften aus Südostasien.
Asiens Massengrab
Das Leid der Rohingya, die über den Golf von Bengalen fliehen, hält an. Von Michael Gregory