Von Stephan Baier „Erst seit dem Zweiten Vatikanum ist Latein eine tote Sprache“, meinte ein Spötter einst. Das wird zwar dem Konzil nicht gerecht, trifft aber unsere Zeit. Wieviele Kardinäle die lateinische Antrittspredigt Benedikts XVI. am Tag nach seiner Papstwahl wirklich verstanden, werden wir nie erfahren. Dass die Sprache der Kirche als Liturgiesprache weitgehend verschwunden ist, dass mit dem Schwinden der Lateinkenntnisse auch der Zugang der Europäer zu ihrer eigenen Geschichte verschüttet wird, ist aber manifest. Wie man Modernität mit Traditionsbewusstsein elegant verbindet, zeigte König Abdullah II. von Jordanien bei der Begrüßung des Heiligen Vaters in Amman: Die Eröffnungsansprachen hielten König und Papst in ...
Arabische Lateinstunde
Warum das Hashemitische Königreich sich auch lateinisch präsentiert, und was wir daraus lernen