Tel Aviv (om/dpa) Nach heftiger Kritik hat Israel eine Anweisung gestoppt, derzufolge Palästinenser im israelisch besetzten Westjordanland nicht mehr in denselben Bussen fahren dürfen wie Israelis. Regierungschef Benjamin Netanjahu und Verteidigungsminister Mosche Jaalon hätten entschieden, die umstrittene Order „einzufrieren“, bestätigte Netanjahus Büro am Mittwoch. Netanjahus Entscheidung ist wohl darauf zurückzuführen, dass er kurz nach dem Amtsantritt seiner Rechts-Regierung vermeiden will, sich internationaler Kritik auszusetzen. Möglicherweise wollte der Premierminister auch das Treffen mit der EU-Außenbeauftragten Federica Mogharini nicht belasten, die am Mittwoch in Jerusalem zu einem zweitägigen Besuch eintraf.
Anweisung gestoppt
Israel: Nach Empörung keine getrennten Busse für Palästinenser