Am vergangenen Montag konnte die Fernsehnation live miterleben, wie Angela Merkel die Argumente, mit denen sie ihre Griechenland-Strategie wochenlang rechtfertigte, selbst widerlegte. In der ZDF-Sendung „Was nun, Frau Merkel?“ erklärte die Bundeskanzlerin erst einmal, dass es keine Alternative zum milliardenschweren Hilfsprogramm von IWF und EU gebe, dass es im ureigenen Interesse der Deutschen sei, den Griechen zu helfen und, vor allem, dass die Bundesrepublik ihren Anteil von jeweils rund acht Milliarden Euro in den Jahren 2010 bis 2012 nur zahle, weil man Griechenland dazu verpflichtet habe, seine exorbitante Staatsverschuldung mit „maximaler Eigenanstrengung“ abzubauen.