Von Stephan Baier „Servus“ bedeutet, wie der Gymnasiast in seiner ersten Lateinstunde lernt, Sklave. Und obwohl die Sklaverei in unseren Breiten zumindest offiziell abgeschafft ist, hat sich das Wort in vielfacher Form erhalten. „Servus!“ sagt man in Bayern und Österreich, und fühlt sich dabei durchaus als freier Mensch. Obgleich vom preußischen „Tschüss“ heftig bedrängt, überlebt das „Servus!“ – vielleicht weil es im Gegensatz zu seinem Herausforderer beidseitig verwendbar ist: als Willkommens- und als Abschiedsgruß. Womit wir bei der aktuellen Politik wären, denn die gar nicht versklavten Bayern und Österreicher haben am 28. September zeitgleich einem Teil ihrer politischen Klasse ...
Also, servus miteinander!
Wozu dienen Staatsdiener, wenn sie ausgedient haben?