Ein Gespenst namens „Grexit“ geht um in Europa. Juristisch ist ein Ausstieg Griechenlands aus dem Euro gar nicht möglich, wie die EU-Kommission versichert. Doch politisch fragt man sich in Brüssel wie in Berlin, was wohl passiert, wenn am 25. Januar „Syriza“-Chef Alexis Tsipras als Sieger aus den griechischen Neuwahlen hervorgeht, die Sparpolitik beendet und zur etatistischen Schuldenpolitik zurückkehrt. Weder Brüssel noch Berlin wollen zulassen, dass das mittels Schuldenschnitt und Milliardenhilfe über Wasser gehaltene Griechenland neuerlich die Stabilität des Euro und das Vertrauen in die Euro-Zone gefährdet.
Alle fürchten Alexis Tsipras
Ex-Regierungschef Papandreou bietet sich zwei Seiten als Mehrheitsbeschaffer an. Von Stephan Baier