Kabul (DT/dpa) Die Mission der Vereinten Nationen in Afghanistan (UNAMA) hat am Mittwoch in Kabul mitgeteilt, dass 2010 die Zahl der getöteten Unbeteiligten verglichen mit dem Vorjahr um 15 Prozent auf 2 777 gestiegen sei. Drei Viertel der zivilen Opfer (2080) seien auf das Konto von Aufständischen wie den islamischen Taliban gegangen. Damit hat die Zahl der Unbeteiligten, deren Tod den Aufständischen angelastet wird, verglichen mit 2009 um 28 Prozent zugenommen. Afghanische und ausländische Truppen waren nach UNAMA-Angaben für 16 Prozent der zivilen Opfer (440) verantwortlich – ein Minus von 26 Prozent.