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„Ägyptens Demokratie braucht viel Zeit“

Der Ägypten-Experte Andreas Jacobs meint: Rufe nach schnellen Neuwahlen sind nicht zielführend, solange nicht klar ist, wohin die Reise gehen soll. Von Oliver Maksan
Foto: dpa | Auch das ist das Gesicht der ägyptischen Revolution: Verschleierte Musliminnen protestieren am Sonntag in Kairo gegen Präsident Mubarak.

Herr Jacobs, viele westliche Beobachter in Politik und Medien sind sehr optimistisch, was den Demokratisierungsprozess in Ägypten anlangt. Sie auch? Man muss da vorsichtig sein. Was in den westlichen Medien nicht genug gesehen wird, ist, dass es zwischen dem bisherigen Regime, dem autokratischen, und dem demokratischen System noch eine dritte Option gibt, und zwar die eines allmählichen Prozesses, der Zeit brauchen wird. Wir sind in Ägypten noch lange nicht so weit, dass wir von Demokratie sprechen könnten. Warum? Eine freie und demokratische Präsidentschaftswahl ist mit der jetzigen Verfassung nicht möglich. Danach darf der Präsident nur aus einem bestimmten Kreis von Kandidaten kommen, die ihrerseits nur aus anerkannten ...

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