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1968: Ein Bruch

1968 markiert auch eine Zäsur für die Kirche: Das Jahr steht für einen Umbruch. War es ein Aufbruch oder ein Abbruch? Es kommt ganz auf die Lesart an. Zwei verschiedene Perspektiven auf ein Schlüsseldatum. Von Sebastian Sasse
Teilnehmer des 82. Katholikentag in Essen, 1968
Foto: KNA-Bild (KNA) | Teilnehmer des 82. Katholikentag in Essen haben im September 1968 an einer Tribüne ein Protestplakat mit der Aufschrift "sich beugen und zeugen". Kurz zuvor hatte Papst Paul VI. seine Enzyklika "Humanae Vitae" veröffentlicht, in der alle Formen "künstlicher Empfängnisverhütung" abgelehnt wurden.

Das Jahr 1968 ist zu einer Chiffre geworden. Für die Einen ist es so etwas wie das zweite Gründungsdatum der Republik. Erst durch die Liberalisierungsprozesse, die durch die Studentenbewegung forciert worden sind, sei die Bundesrepublik zu einer wirklich demokratischen Gesellschaft geworden. Für die Anderen ist "68" zum Synonym für eine Kulturrevolution geworden, die alle gewachsenen Traditionen und Strukturen der bürgerlichen Lebenswelt in Frage gestellt hat. Die erste Lesart gilt als "links", die zweite als "rechts". Aber werden diese Kategorisierungen nicht immer mehr selbst zu Chiffren, zu bloßen Etiketten, die kaum noch Aussagekraft besitzen?

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