NRW: 109 Moscheen unter Beobachtung

Düsseldorf (DT/KNA) Der Verfassungsschutz in Nordrhein-Westfalen beobachtet derzeit 109 Moscheen wegen extremistischer Umtriebe. Diese Gotteshäuser stünden im Visier der Sicherheitsbehörden, weil „tatsächliche Anhaltspunkte“ den Verdacht verfassungsfeindlicher Bestrebungen und Aktivitäten begründeten, hat NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) am vergangenen Montag auf eine AfD-Anfrage dem Landtag in Düsseldorf mitgeteilt. In diesen Moscheen bestehe grundsätzlich das Risiko, dass dort Besucher extremistisch indoktriniert und von der radikalen Szene angeworben werden könnten. Laut NRW-Innenministerium stehen 70 Moscheen in NRW unter Salafismusverdacht. 18 Gebetshäuser würden extremistischen Schiiten zugerechnet, elf radikalen Muslimbruderschaften und sechs dem Kalifatstaat. Zudem würden vier weitere Moscheen anderer Glaubensrichtungen beobachtet. Bis vor zwei Jahren hatte der Verfassungsschutz in NRW nur 30 Moscheen im Visier.

Themen & Autoren
CDU Herbert Reul

Weitere Artikel

Der NRW-Ministerpräsident setzt in seinem Wahlkampf darauf, niemanden zu vergraulen und verkauft die Strategie als eine neue Version eines „modernen Konservativismus“.
15.05.2022, 11 Uhr
Sebastian Sasse
Die Landesregierung NRW erntet viel Kritik für ihre Zusammenarbeit mit der Ditib.
06.06.2021, 19 Uhr
Heinrich Wullhorst

Kirche

Indem es für sie Partei ergreift, fällt das Moskauer Patriarchat der „Ukrainisch-Orthodoxen Kirche“ in den Rücken.
25.03.2023, 11 Uhr
Stephan Baier
Die Debatte um Johannes Paul II. hat für einige Überraschungen gesorgt. Wie geht es nun weiter?
24.03.2023, 11 Uhr
Stefan Meetschen